Gemeinsam Gutes tun

Ukrainehilfe von Düsseldorfer Unternehmen

Mehr zu Unternehmensspenden

Gespendete Möbel werden bei Ikea abgeholt

Gelb und blau: Die Farben der Solidarität

Elke Wisse, die Leiterin des Welcome Point 08 in Eller, hat ihre Kleidung an diesem Märztag augenscheinlich bewusst gewählt. Im sonnigen gelben Oberteil fuhr sie zum Ikea-Standort in Düsseldorf. Verabredet war sie an diesem strahlenden Frühlingstag mit Holger Diekneite, Lokal Marketing Leader bei Ikea Düsseldorf. Er trägt sein Firmen-Outfit nicht nur an diesem Tag in den Farben der ukrainischen Flagge. Aber gelb-blau steht in diesen Tagen eben nicht nur für das schwedische Möbelhaus, sondern auch für Solidarität mit den geflüchteten Menschen aus der Ukraine. Für ihn war klar, dass sein Unternehmen bei der Ausstattung von Wohnraum für geflüchtete Ukrainer helfen will: "Wir fühlen uns der Not der Menschen verpflichtet, die ihre Heimat verlassen müssen. Da helfen wir gerne mit, den neuen Wohnort in unserer Nachbarschaft auszustatten." Gesagt, getan, ein Mann, ein Wort.

Und so durfte Elke Wisse dankbar die beladenen Einkaufswägen mit der Möbelspende zum neuen Wohnraum für ukrainische Geflüchtete in der Posener Straße fahren. Hier war eine große Wohnung der Ev. Mirjam Kirchengemeinde freigeworden - Wohnraum der nun eingerichtet werden musste. Mittlerweile ist sie das Zuhause von drei Frauen mit 7 Kindern und einem Enkelkind.

 

Schlafzimmer für geflüchtete Ukrainer

Menschen mit großem Herz bewirken Großes

Elke Wisse ist dankbar, dass so viele engagierte Menschen mit anpacken, helfen und spenden. "Alleine wäre das nie zu schaffen gewesen!", davon ist sie überzeugt. Am vergangenen Wochenende strichen ehrenamtliche Helfer den 2. Standort für ukrainische Flüchtlinge an der Schloßallee - damit es schön hell und freundlich ist, wenn die Zimmer im Mai bezogen werden. Möglich wurde diese Anstreich-Aktion durch eine Materialspende der Firma Sonnen Herzog. Die ersten Hygieneprodukte für die geflüchteten Menschen stellte L'Oréal Deutschland GmbH zur Verfügung.

"Jeder leistet gerade den Beitrag, der ihr oder ihm möglich ist", weiß Tina Dietrich, Mitarbeiterin im Spenderservice der Diakonie Düsseldorf. Sie ist Ansprechpartnerin für Unternehmen und Privatspender bei der Diakonie Düsseldorf. Heute ist sie mit einem Unternehmensmitarbeiter von Sipgate verabredet.

Ehepaar Karcher mit Frau Wisse

Gerne hat Holger Karcher mit seiner Frau das Angebot angenommen, sich selbst einen Eindruck zu verschaffen, wo die Unternehmensspende wirkt. Im Dachgeschoss in der Schlossallee lässt sich das Ehepaar von Elke Wisse erklären, wo die Küchenzeile eingebaut wird, welche Reparaturen noch im Bad anstehen und was auch hier schon alles mit der Sach- und Arbeitsspende eines Düsseldorfer Sanitärunternehmens möglich wurde. "Für uns als Diakonie sind Spenden ein großer Vertrauensvorschuss", sagt Tina Dietrich, "gerne stellen wir der Spenderin bzw. dem Spender unsere Arbeit vor Ort vor. Das gute Gefühl möchten wir zurückgeben!"

Nach der Wohnungsbesichtigung geht es für Elke Wisse zum ersten Treffen von geflüchteten Ukrainer*innen und engagierten Personen und Initiativen im Stadtteil Eller. "Es gibt noch viel zu tun", erzählt sie. "Das waren nur die ersten Schritte. Aber diese sind wir nicht alleine gegangen."

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