Lernorte, mehr als ein guter Ort zum Lernen

Spaß und gezielte Förderung auch in den Schulferien

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Ausflüge, Lernzeit und viel Gemeinschaft

Es ist schwül warm an diesem Juli Vormittag. Die Türen und Fester sind weit geöffnet auf der Werdener Straße in Düsseldorf Oberbilk. Salma packt nach dem leckeren Frühstück gewissenhaft ihre notwendigen Materialien für die Übungsaufgaben aus. Die 15–Jährige schlägt ihr Notizbuch auf. „Everything is possible“ ist auf der Vorderseite aufgedruckt. 

Wie viel möglich ist, beweist Shelly, die 18-jährige Betreuerin. Einst selbst Teilnehmerin bei den Lernorten gibt die Abiturientin seit zwei Jahren anderen Jugendlichen im Programm Durchstarten Nachhilfeunterricht und betreut die Mädchen und Jungen der Lernorte. Erst auf Nachfrage, verrät sie bescheiden ihren Abi-Durchschnitt von 1,6 und ihren Studienwunsch. „Ich würde gerne Lehramt in Düsseldorf studieren. Englisch und Pädagogik.“ Und mit einem Schmunzeln fügt sie hinzu: „Und vielleicht ja auch noch Deutsch!“

Erfolgsgeschichten wie die von Shelly sind keine Seltenheit. Rund 70% der Schülerinnen und Schüler, die mit viel Eifer die Lernorte besuchen, wechseln nach der Orientierungsklasse auf das Gymnasium. Kamil Basergan, Leiter der Lernorte, berichtet sichtlich stolz, dass beim Abiball seiner Tochter am Nebentisch fünf Kinder saßen, die Jahre zuvor die Lernorte bei ihm besucht hatten.

Um den gymnasialen Weg zu meistern, bietet der Jugendmigrationsdienst weitere Unterstützung an. Nachhilfe auf Augenhöhe zum Beispiel. Hier geben Jugendliche den Mädchen und Jungen schulische Unterstützung, die noch Unterstützung brauchen, um das Klassenziel zu erreichen. Beratung ist vielfach nötig. Hier bieten die Ansprechpartner des Jugendmigrationsdienstes bei Schulden, Bildungsfragen, Mobbing und familiären Problem kompetente Hilfe an oder vermitteln andere Hilfesysteme.

Durch Spenden konnte in den Vorjahren auch ein zweiwöchiges Ferienprogramm finanziert werden. In diesem Jahr wird dieses Angebot auf die gesamte Ferienzeit ausgedehnt, um die Lerndefizite, die vor allem im Lockdown entstanden sind, aufzufangen. Dienstag, Donnerstag und Sonntag werden die Mädchen und Jungen nun gemeinsam Frühstücken, Lernen und Spaß haben. Um diese dringend benötigte Förderung zu ermöglichen, werden noch Spenden benötigt.