Beratung und Hilfen für Menschen mit Demenz

Für Betroffene und Angehörige

Eine Beratung im Kompetenzzentrum Demenz

Diagnose Demenz: Unsere Angebote für Betroffene und Angehörige

Mehr als 12.000 Menschen in Düsseldorf leben mit der Diagnose Demenz, Tendenz steigend. Beim Thema "Demenz" gibt es aber immer noch viele Berührungsängste und viel Scham bei den betroffenen Menschen und ihren Angehörigen. Das möchten wir ändern.

Kompetenzzentrum Demenz

Wenn Sie selbst demenziell erkrankt sind, einen Angehörigen, ein/e Freundin oder Bekannte mit Demenz haben oder sich über Demenz informieren wollen, dann hilft Ihnen unser Kompetenzzentrum Demenz weiter. Unser Team aus den Bereichen Sozialpädagogik und Pflege berät Sie praxisnah und findet mit Ihnen gemeinsam Lösungen, die zu Ihrer individuellen Lebenssituation passen. Wir nehmen uns in einem persönlichen Gespräch Zeit für Sie - bei uns im Ferdinand-Heye-Haus oder bei Ihnen zu Hause. Und wir vermitteln Ihnen die Hilfe, die Sie brauchen: individuell, diskret und professionell. Außerdem veranstalten wir regelmäßige Informationsabende, Gesprächskreise und kulturelle Angebote.

Kompetenzzentrum Demenz

Unterstützung im eigenen Zuhause: Unsere Betreuungsgruppen

Wenn Sie sich liebevoll um einen Verwandten kümmern, der Demenz hat, wissen Sie: Ab und zu braucht man eine Auszeit. Deshalb bieten wir Ihnen sowohl ambulante Betreuung im eigenen Zuhause als auch Betreuungsgruppen an. Geschulte Mitarbeiter sind umsichtig für Ihren Angehörigen da. Und Sie haben einmal Zeit für sich. 

Betreuungsgruppen für Menschen mit Demenz

Unsere Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz

Mit Demenz selbstbestimmt leben – in den seniorengerechten Wohngemeinschaften der Diakonie Düsseldorf in Heerdt steht dem nichts im Wege. Denn dort entscheiden Sie selbst, wie Sie wohnen oder Ihren Alltag gestalten möchten.

Ob beim gemeinsamen Kochen, beim Frühstück oder Spieleabend: In den Wohngemeinschaften können Sie gesellig sein, familiäre Geborgenheit erfahren und Ihre Sorgen mit anderen teilen. Wir fördern Sie dabei, alltägliche Dinge wieder neu zu erleben und Vergessenes hervorzuholen. Und während Sie das Leben in Gemeinschaft genießen, sorgen wir dafür, dass Sie liebevoll betreut und gut versorgt sind.

Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz

Mehr in unserem Online-Magazin

Unsere Beratungshotline Leben im Alter

Unsere Kolleg*innen sind für Sie da: mo. bis fr., 9.30-17 Uhr

Demenzknigge - Vom sensiblen und achtsamen Umgang mit Menschen mit Demenz

  •  Ich nehme die Gefühle des Menschen wahr und ernst.
  • Ich akzeptiere seine Zustimmung oder Ablehnung.
  • Ich korrigiere oder widerspreche nicht, z.B. "Ihre Mutter ist schon lange tot!"
  • Ich nehme unfreundliche, taktlose oder boshafte Bemerkungen über mich nicht persönlich. Ich achte darauf, nicht zu "erziehen", nicht zu "ermahnen" und nicht zu "bestrafen".
  • Ich pflege ein ausgewogenes Verhältnis von Vertraulichkeit und Distanz.
  • Ich ermutige durch anerkennende Worte und zeige Respekt und Wertschätzung.
  • Ich nähere mich dem Menschen immer von vorne.
  • Ich nehme Blickkontakt auf und begebe mich auf Augenhöhe.
  • Ich spreche den Menschen freundlich an – wenn möglich mit seinem Nachnamen.
  • Ich erspüre, ob ein Händereichen erwünscht ist oder nicht. Ich achte auf taktvolle Berührung.
  • Ich achte auf zustimmende oder ablehnende Körpersignale und den Gesichtsausdruck.
  • Ich bleibe während des Gesprächs im Blickfeld.
  • Ich mache nicht zwei Dinge gleichzeitig, z.B. Essen anreichen und gleichzeitig Fragen stellen.
  • Ich beschreibe konkret, was ich machen möchte, z.B. kündige ich an, wenn ich den Rollstuhl bewegen möchte.
  • Vor Betreten eines Zimmers klopfe ich an. Ich achte auf die Privatsphäre. 
  • Ich strahle Ruhe aus.
  • Ich spreche deutlich und langsam, aber nicht zu laut.
  • Ich spreche respektvoll auf der Erwachsenen-Ebene und bleibe beim "Sie".
  • Ich spreche klar von mir und verzichte auf das vereinnahmende "wir".
  • Ich verdeutliche das Gesagte mit Tonfall, Mimik und Gestik. Ich mache Handlungen vor.
  • Ich lasse dem Menschen Zeit, zu verstehen. Ich passe mich in allem seinem Tempo an und dränge nicht.
  • Ich mache ihm keine Vorwürfe wegen seines Verhaltens und achte darauf, dass seine Würde gewahrt bleibt.
  • Ich halte ihm nicht sein Unvermögen vor Augen und verspotte ihn nicht wegen auffallender Reaktionen oder Äußerungen.
  • Ich spreche niemals mit anderen über seinen Kopf hinweg. 
  • Ich formuliere einfache und kurze Sätze.
  • Ich mache eindeutige Mitteilungen.
  • Ich stelle Fragen, die mit ja oder nein beantwortet werden können.
  • Ich vermeide Diskussionen.
  • Ich stelle keine Warum-Fragen, z.B. "Warum haben Sie nicht Bescheid gesagt?"
  • Ich vermeide Wissensfragen, z.B. "Wie heißt die Hauptstadt von Nordrhein-Westfalen?"
  • Ich verzichte auf Fragen, die das Kurzzeitgedächtnis betreffen, z.B. "Was haben Sie heute zu Mittag gegessen?" 
Ein Mann schaut auf alte Fotos in seinem Portemonnaie