20. April bis 9. Mai: Der Welcome Point 08 lädt ein zur Wanderausstellung für Jugendliche und Interessierte
Ausstellung im Saal der
Ev. Mirjam-Kirchengemeinde, Schlossallee 8,
Düsseldorf-Eller
Die Diakonie Düsseldorf macht sich für eine Gesellschaft ohne Vorurteile und Rassismus stark. Eine aktive Auseinandersetzung mit den Themen Islam, antimuslimischer Rassismus, Diskriminierung und Antisemitismus ist ein wichtiger Baustein für ein friedvolles und respektvolles Miteinander.
Die Ausstellung Was‘ los, Deutschland!? – ein Parcours durch die Islamdebatte ist mehr als eine Auseinandersetzung zu einem der meistdiskutierten Themen unserer Zeit: Die Ausstellung informiert, interveniert und fordert zur selbständigen Reflexion auf. Sie soll Menschen darin unterstützen, populistischen und menschenverachtenden Meinungen und Ideologien entgegenzutreten und die Welt in ihrer Komplexität wahrzunehmen. Gleichzeitig wird zum Nachdenken über gesellschaftliche Fragen angeregt.
Der Kern der Wanderausstellung kann als eingefrorenes Theaterstück beschrieben werden, kombiniert mit einer systemischen Strukturaufstellung. Besucher*innen bewegen sich durch eine multimediale Szenerie von 27 lebensgroßen Figuren in zwölf Szenen, die jeweils für sich, aber auch im Zusammenhang stehen. Über Lautsprecher kommunizieren die Figuren miteinander und über Kopfhörer sind ihre Gedanken zu hören.
Die Besucher*innen sind in der Ausstellung auf diese Weise ständig aufgefordert, sich mit den Protagonist*innen der Szenen auseinanderzusetzen. Dies wird durch einige Videoformate unterstützt, die die Zuschauenden direkt ansprechen.
Mit Betreten der Ausstellung tauchen die Besucher*innen in die Welt der bekannten muslimischen Comic-Zeichnerin Soufeina Hamed (tuffix) ein, die mit ihrem Stil den Figuren ein Gesicht und der Szenerie ihren Charakter gibt. Die Alltagsszenen stellen Erfahrungen und Begegnungen junger Menschen in Deutschland dar – muslimisch oder nicht. So eröffnet sich ein vielschichtiger Erfahrungshorizont, in dem verschiedene Aspekte rund um die Themen Islam, antimuslimischer Rassismus und Islamismus verhandelt werden.
Vertieft werden die Themen der Szenen durch Texte direkt an den Stationen, durch eine Wissensstation im Zentrum der Ausstellung sowie durch zwei interaktive Spielstationen. Auch eigene Erfahrungen mit Diskriminierung haben dabei ihren Platz.
In dieser multimedialen und interaktiven Umgebung finden die Besucher*innen Impulse zur Reflexion rund um den deutschen Islamdiskurs, so zum Beispiel zu Zivilcourage, Antisemitismus oder kritischer Medienrezeption.
Wir laden Sie herzlich zum Besuch der Ausstellung ein – kommen Sie vorbei, ob alleine, zu zweit oder als Gruppe. Wir freuen uns auf Sie.
Zu den allgemeinen Öffnungszeiten bieten wir Kaffee und Kuchen, Kaltgetränke und kleine Snacks im Foyer des Saales an. Es besteht die Möglichkeit des Austauschs und Gesprächs.
Informationen zum Rahmenprogramm werden noch bekannt gegeben. Weitere Informationen unter Tel 0173 746 20 61.
Foto: CD-Kaserne
Sonntag, 21. April, 12 – 17 Uhr
Donnerstag, 25. April, 17 – 19.30 Uhr
Samstag, 27. April, 12 – 17 Uhr
Sonntag, 28. April, 12 – 17 Uhr
Mittwoch, 1. Mai, 12 – 17 Uhr
Samstag, 4. Mai, 12 – 17 Uhr
Sonntag, 5. Mai, 12 – 17 Uhr
Mittwoch, 8. Mai, 14 – 16 Uhr
Donnerstag, 9. Mai, 12 – 17 Uhr
Informationen für Gruppenbesuche
Sie möchten gerne mit einer Schulklasse bzw. einer Gruppe die Ausstellung „Was los´ Deutschland!? – Ein Parcours durch die Islamdebatte“ besuchen?
Sie können sich über dieses Formular für einen Gruppenbesuch anmelden. Bitte planen Sie einen Aufenthalt von ca. 120 Minuten ein.
Im Anschluss an den Besuch der Ausstellung besteht im Foyer die Möglichkeit des Austauschs. Es werden Kaltgetränke und kleine Snacks angeboten.
Foto: Tobias Zetzsche
Vernissage
Samstag, 20. April, 17 Uhr
Vor der offiziellen Eröffnung der Ausstellung feiern wir einen Gottesdienst am
Samstag, 20. April, um 17 Uhr in der Schlosskirche
Thema: Wo kommst du denn wirklich her? - Rassismus im Alltag
Die Predigt hält Pfarrer Michael Schmidt, Diakonie Düsseldorf, als Talkgäste begrüßen wir Dr. Bageshri Thakkar und Najat Boukrara.
Die offizielle Eröffnung der Ausstellung findet im Anschluss an den Gottesdienst um ca. 18 Uhr in der Kirche statt.
Wir freuen uns auf Grußworte von:
Pfarrer Michael Schmidt, Vorstandvorsitzender der Diakonie Düsseldorf
Dagmar von Dahlen, Bezirksbürgermeisterin BV 8
Redouan Aoulad Ali, Kreis der Düsseldorfer Muslime KDDM
Pfarrer Heinrich Fucks, Superintendent im Kirchenkreis Düsseldorf
Anschließend laden wir ein zum Empfang mit Getränken und Snacks in den Saal der Kirchengemeinde, in dem die Ausstellung aufgebaut ist.
Die Ausstellung ist exklusiv für Besucher*innen der Vernissage bereits ab 15.30 Uhr geöffnet.
Bitte teilen Sie uns bis 15. April mit, ob Sie an der Vernissage teilnehmen werden: per Mail an elke.wisse@diakonie-duesseldorf.de
oder telefonisch unter 0173 7 46 20 61.
Podiumsdiskussion
Rassismus im Alltag – Was geht mich das an?
Donnerstag, 25. April, 19.30 Uhr
Schlosskirche, Schlossallee 6, 40229 Düsseldorf
Die Teilnehmenden auf dem Podium:
Heike Kasch, Integrationsagentur der Diakonie Düsseldorf
Gustavo Arnaud de Melo Fragoso, Stabsstelle Antidiskriminierung der Stadt Düsseldorf
Yunus Ulusoy, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZfTI) an der Uni Duisburg-Essen
Redouan Aoulad Ali, Kreis der Düsseldorfer Muslime |KDDM
Moderation: Samy Charchira, Geschäftsführer Die AGB e.V., Ratsherr der Stadt Düsseldorf und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Studiengangs Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft am Institut für Islamische Theologie an der Universität Osnabrück.
Zuvor besteht ab 17 Uhr die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen.
KOMM-AN-Vortragsreihe Rassismuskritisch leben
Prof. Dr. Meltem Kulaçatan: Antimuslimischer Rassismus in der Gegenwart
Mittwoch, 8. Mai 2024, 16 bis 18 Uhr (Einlass 15.30 Uhr)
Schlosskirche, Schlossallee 6, 40229 Düsseldorf
Teilnahme kostenfrei
Zuvor besteht ab 14 Uhr die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen.
Die Politikwissenschaftlerin Meltem Kulaçatan leitete bis Juni 2023 gemeinsam mit Prof. Dr. Andreas Zick das Verbundprojekt Muslimische Perspektiven auf Islam- und Muslimfeindlichkeit zwischen dem Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld und der Goethe-Universität-Frankfurt. In ihrem Vortrag stellt sie zentrale Ergebnisse aus der Studie vor.
Meltem Kulaçatan ist Professorin für Soziale Arbeit an der Internationalen Hochschule in Nürnberg.
Diese Veranstaltung wird im Rahmen von KOMM-AN NRW aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Ansprechpartnerin: Berti Kamps, E-Mail: berthild.kamps@duesseldorf.de, Tel: 0211 899 6556
Hier gibt es weitere Informationen und Möglichkeit, sich anzumelden.