Gisa ist da

Quartiersarbeit der Diakonie hat eine eigene App

Die GISA-App schafft einen leichten Zugang zu Infos und Veranstaltungen für Familien in Flingern (Stadtteilladen Flingern) und Hassels (Ernst-Lange-Haus) – und auch für Geflüchtete in den Beratungsangeboten der Diakonie Düsseldorf.

Seit vielen Jahren sind der Stadtteilladen Flingern und das Ernst-Lange-Haus in Hassels-Nord wichtige Anlaufstellen für die Familien in den jeweiligen Stadtteilen. Menschen bekommen hier Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen oder bei Problemen mit ihren Vermietern, Stadtteilpatinnen helfen Neuzugezogenen, sich zurechtzufinden, in Eltern-Kind-Gruppen treffen sich Mütter mit und ohne Migrationshintergrund.

GISA – eine App für die Stadtteilarbeit

Seit April 2021 ist es noch etwas einfacher, den Kontakt zu halten und immer auf dem Laufenden zu bleiben – mit GISA. GISA steht für Gemeinsam-Im-Stadtteil-App – sie wurde gemeinsam mit der Dortmunder Softwarefirma Tremaze entwickelt und läuft sowohl auf Android– als auch auf Apple-Geräten. Die App kann kostenlos heruntergeladen werden und liefert aktuelle Informationen über neue Angebote oder Veranstaltungen. Dazu ist es möglich, direkt über einen Messenger datenschutzsicher mit den Mitarbeitenden in Kontakt zu treten – auch mit Sprach- oder Bildnachrichten. Zukünftig kann man sich direkt zu Veranstaltungen anmelden.

„Für uns ist das ein großer Schritt“, sagt Constanze Jestaedt-Fischer, Leiterin des Stadtteilladens Flingern. „Gerade in Corona-Zeiten wurde es schwieriger mit den persönlichen Kontakten. Und uns anzurufen trauen sich manche, die die deutsche Sprache noch nicht so beherrschen, auch nicht.“ Auch für Barbara Dully, Leiterin des Ernst-Lange-Hauses, ergänzt die App ihr Angebot um einen wichtigen Baustein. „Das Handy ist einfach ein ständiger Wegbegleiter für fast alle Menschen. Da präsent zu sein und darüber einfach erreichbar zu sein, gehört dazu.“

Chat-Beratung

Mittlerweile haben die Einrichtungen erste Erfahrungen mit der App gesammelt. Während am Anfang nur bestehende Klient*innen das Angebot nutzten, haben auch erste Neuklient*innen direkt per App Kontakt aufgenommen.

Intensiv genutzt werden insbesondere die Chat-Funktionen. Hier schicken Klient*innen Handyphotos von offiziellen Dokumenten, zu denen sie Feedback haben möchten oder die sie bei offiziellen Stellen eingereicht werden müssen. Auch Sprachnachrichten werden gerne genutzt, gerade für Menschen, die sich schriftlich schwierig tun. Die Chat-Beratung ermöglicht zudem eine engmaschigere und gleichzeitig corona-konformere Betreuung der Klient*innen. Was früher in einer wöchentlichen Sprechstunde behandelt werden musste, lässt sich jetzt teilweise auch mit kleinen Nachrichten zwischendurch erledigen. So bleiben wichtige Dinge nicht liegen – und Klient*innen übernehmen Aufgaben eigenverantwortlicher.

In der Nach-Corona-Zukunft sollen auch die Veranstaltungsfunktionen der App sträker genutzt werden. Hiermit können einzelne Veranstaltungen im Stadtteil bekannt gemacht werden und Nutzer*innen können sich direkt per App anmelden.

Inspiriert von den ersten beiden Nutzern haben sich mit dem Welcome Point 01 sowie dem Jugendmigrationsdienst weitere Einrichtungen der Diakonie Düsseldorf entschlossen, GISA als Plattform zu nutzen. Dann haben auch deren Klient*innen einen direkten, einfachen digitalen Zugang zu den Angeboten.