Unternehmensspenden

Wie die Mitarbeitenden vieler Unternehmen an Weihnachten Gutes tun

 

Den Kofferraum vollgepackt parkt Georg Lauer sein Auto vor dem Standort des Betreuten Wohnens. 85 Geschenke hat er zuvor an seinem Arbeitsort eingesammelt und gut verstaut. Alle Päckchen sind von seinen Kolleg*innen bei Salesforce.com Germany GmbH liebevoll eingepackt worden. An jedem ist ein Geschenkanhänger befestigt, der den Namen der/s Beschenkten trägt. Ein Geschenk wird noch heute in die Post gegeben, verspricht er. Es ist das Bienenbuch für die 56-jährige Dagmar. Sie ist begeisterte Pflegerin der Bienenvölker, die die Bewohner*innen des Betreuten Wohnen umsorgen. Mit dem Buch möchte sie mehr über diese fleißigen Tiere lernen.

Auch Geld- und Sachspenden helfen

1.748 Weihnachtswünsche sind in diesem Jahr beim Spenderservice eingegangen: Für Menschen aus der Flüchtlingshilfe oder Familienhilfe, für wohnungslose Menschen, für Kinder in den Wohngruppen und viele weitere Menschen, deren Weihnachtswünsche aus ihrem eigenen Einkommen nicht zu finanzieren sind. Seit Oktober wurden diese Herzenswünsche an private Gruppen und Mitarbeiter*innen von Unternehmen vermittelt, die an Weihnachten für Freude sorgen wollen. Viele Kontakte zu den Schenkern bestehen bereits seit 2016 als die Wunschbaum-Aktion zum ersten Mal stattfand. „Es ist die Verbundenheit mit der Diakonie und die große Freude daran, etwas Gutes zu tun, die die Schenkenden jedes Jahr aufs Neue dazu bewegt, teilzunehmen“, erzählt Tina Dietrich vom Spenderservice der Diakonie. Bei ihr können sich interessierte Wunsch-Erfüller melden. Außerdem haben Geldspenden und Sachspenden in diesem Jahr geholfen, auch wirklich alle Wünsche zu erfüllen.

Emotional berührt sei sie von manchen Wünschen gewesen: „Fabian aus dem Betreuten Wohnen hat sich einfach eine Dose Ketchup-Chips einer bekannten Marke gewünscht. Da wird man demütig, weil man selbst im Supermarkt ohne groß nachzudenken ein solches Produkt in den Einkaufswagen legt.“

Helfen aus Überzeugung und von Herzen

Allein 118 Weihnachtstüten für wohnungslose Frauen und Männer werden in diesen Tagen - unter Einhaltung der aktuell geltenden Corona-Regeln - von Mitarbeitenden aus dem Personalmanagement der BASF Personal Care and Nutrition GmbH liebevoll vor Ort am Platz der Diakonie gepackt. Fünf Mitarbeiter*innen kommen dazu nach Feierabend vorbei, um Kämme, Schokolade, Duschgel und eine Weihnachtsüberraschung in die Tüten zu packen.

Dankbar seien viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Unternehmen, dass Sie helfen können, Weihnachten für Menschen in Not schöner zu machen, berichtet Dietrich weiter. So verwundert es nicht, dass sich die Prognos AG, das als Unternehmen in diesem Jahr zum ersten Mal beteiligt war, bereits jetzt für 2022 vormerken ließ: „Die Aktion kam im Unternehmen so gut an, dass alle Mitarbeitenden im kommenden Jahr erneut mitmachen wollen“, sagt Jennifer Piepenbrink, Referentin IT bei der Prognos AG.

Der Spenderservice bedankt sich ganz herzlich bei allen Herzenswunsch-Erfüllern in den 30 beteiligten Unternehmen und privaten Gruppen für so viel Engagement, für den herzlichen Kontakt mit den Organisatorinnen und Organisatoren und, im Namen aller Beschenkten, natürlich für die liebevoll gepackten Geschenke. Nun darf es Weihnachten werden!