Freiwilliges Engagement braucht gute Unterstützung
Ob als Vorlesepate in einer Kita oder als ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Flughafenseelsorge: Wer sich sozial engagiert, macht das Leben für andere Menschen besser. Dabei hilft es allen Beteiligten, wenn das Ehrenamt gut vorbereitet und professionell begleitet wird. Dafür stehen wir als Diakonie Düsseldorf.
Die Mitarbeiterinnen unserer Freiwilligenzentrale MachMit beraten Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, und vermitteln ihnen ein Ehrenamt, das zu ihnen passt. Außerdem bilden wir Mitarbeitende in sozialen Einrichtungen zu Ehrenamtskoordinator*innen aus, damit sie den Ehrenamtlichen zur Seite stehen und ihnen in allen Lagen wirklich weiterhelfen können. Und wir haben uns feste Regeln und Abläufe für die Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen gegeben, die im Qualitätshandbuch Ehrenamt beschrieben sind, damit das Engagement in einem Rahmen erfolgt, der unterstützt und auf den man sich verlassen kann.
Alles, damit das Engagement nicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, sondern langfristig Freude bereitet – den Ehrenamtlichen genauso wie den Menschen, für die sich die Ehrenamtlichen einsetzen.
200 Ehrenämter: Freiwilligenzentrale MachMit macht Engagement möglich
Sie haben den Wunsch, sich freiwillig zu engagieren und wissen nicht genau, wo und für wen? Im Gespräch mit eine*r unserer Engagement-Berater*innen können Sie Ihr persönliches Ehrenamt finden. Sie können aus einem Angebot von fast 200 aktuellen Tätigkeiten wählen – von einer Lesepatenschaft über den Besuchsdienst für ältere Menschen bis hin zur ehrenamtlichen Hospizbegleitung. Sie können sich telefonisch oder im MachMit-Büro am Platz der Diakonie in Flingern beraten lassen.
Beratung auch für Einrichtungen
Suchen Sie für Ihre Einrichtung engagierte Bürgerinnen und Bürger, die Ihre Arbeit unterstützen oder ein eigenes Projekt entwickeln? Wir vermitteln Ihnen Menschen, die Interesse an einer Mitarbeit haben. Wenden Sie sich an uns. Wir besuchen Sie in Ihrer Einrichtung und zeigen Ihnen den Weg in eine Zusammenarbeit.
Mehr zur Beratung für Einrichtungen
Unternehmensengagement
Viele Firmen regen ihre Mitarbeitenden an, sich sozial zu engagieren. Besonders beliebt: Aktionstage, bei denen sich Mitarbeitende der Firmen einen Tag lang in einer sozialen Einrichtung aktiv einsetzen, einen Garten für demenzkranke Menschen gestalten oder einen Spielplatz für benachteiligte Kinder bauen. Der Gewinn ist auf beiden Seiten groß. Mehr zu den Projekten und zu den Engagementmöglichkeiten finden Sie hier.
Die Fortbildung zum*zur Ehrenamtskoordinator*in
In Kirche und Diakonie, in sozialen und kulturellen Organisationen oder Einrichtungen arbeiten viele Menschen freiwillig mit. Sie wollen gestalten, mitwirken und für Andere da sein. Dafür braucht Ehrenamt Koordination und eine unterstützende Struktur.
Jedes Jahr bietet das Referat Ehrenamt in Kooperation mit der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe und dem Diakonie-Institut für berufliche Bildung die berufsbegleitende Weiterbildung "Ehrenamtskoordinator*in" an. Ihr Ziel ist es, Ehrenamtskoordinator*innen auszubilden, die in ihrem Arbeitsfeld professionell mit Ehrenamtlichen zusammenarbeiten möchten. Das Rollenverständnis wird geklärt und das Praxisfeld analysiert.
Zu Beginn werden Praxisprojekte entwickelt und deren Umsetzung während der Fortbildung begleitet und kollegial beraten. Zum Abschluss erstellen die Teilnehmenden einen 3- bis 4-seitigen schriftlichen Praxisbericht, der Voraussetzung ist für den Erhalt des Zertifikates. Als theoretische Grundlage dient das Qualitätshandbuch Ehrenamt der Diakonie Düsseldorf.
Zum Herunterladen:
Flyer Grundlagen Ehrenamtskoordination
Anmeldung Ehrenamtskoordination
Das Qualitätshandbuch Ehrenamt
Das „Qualitätshandbuch Freiwilligenmanagement am Beispiel von Diakonie und Kirche“ beschreibt mit zahlreichen Arbeitsblättern zum praktischen Arbeiten, wie hauptamtlich Mitarbeitende bewusst und erfolgreich mit Ehrenamtlichen zusammenarbeiten können. Es ist deshalb eine ideale Praxishilfe für den Aufbau und die Pflege ehrenamtlichen Engagements in sozialen Einrichtungen.
Werfen Sie hier einen Blick in das Inhaltsverzeichnis
In 13 Schritten zu einer erfolgreichen Kultur des Ehrenamts
Den Aufbau einer Kultur des Ehrenamts zeigt das Qualitätshandbuch in 13 Schritten – von der Konzept-Entwicklung über die Schaffung von Rahmenbedingungen bis zur Fortbildung von Ehrenamtlichen. Hilfreiches Wissen und Methoden wie beispielsweise die 7 Gesprächsleitfäden und der Blick auf Organisationen ergänzen die Fachlichkeit des Freiwilligenmanagements. Die Aspekte „Digitalisierung im Ehrenamt“, „Kooperation mit Akteuren der Bürgergesellschaft“ und die Schnittstelle zur Quartiersarbeit sind in der 4. Auflage hinzugekommen.
Handbuch direkt bei der Diakonie erhältlich
Die vierte, überarbeitete und erweiterte Auflage des Qualitätshandbuchs ist im September 2018 erschienen und kann zum Preis von 29,90 Euro telefonisch unter 0211 73 53 306 oder per Mail (zlatija.jovanovic(at)diakonie-duesseldorf.de) direkt bei uns bestellt werden.
Die Handreichung „Engagementfeld Telefonieren“
Das Telefonieren hat gerade in Zeiten der Pandemie eine große Renaissance erlebt. Telefonieren kann recht unabhängig von äußeren Bedingungen stattfinden. Es bedarf keiner großen Instrumentarien und kann ortsunabhängig Kontakt ermöglichen. Das Telefonieren hilft dabei, Einsamkeit zu überwinden oder zumindest zu unterbrechen, es hilft, in Kontakt zu sein und es ist ein Kommunikationsmittel, über das jede*r verfügt. Der Bedarf ist groß, wenn man sich allein schon die Zahlen zur Einsamkeit vor Augen führt: 80 Prozent der älteren Menschen haben Angst vor Vereinsamung.
Die Handreichung „Engagementfeld Telefonieren“ soll Ideen geben, wie telefonische Begleitangebote gestaltet werden können und die Vielfalt der Möglichkeiten vorstellen, die in diesem Engagementfeld stecken.
Die Handreichung kann telefonisch unter 0211 73 53 306 oder per Mail (zlatija.jovanovic(at)diakonie-duesseldorf.de) kostenlos bei uns bestellt werden oder als PDF heruntergeladen werden.
Fachtagung Online Volunteering
Die Digitalisierung all unserer Lebensbereiche nimmt nicht erst seit der Corona-Pandemie ständig zu. Auch im Ehrenamt etablieren sich immer mehr Formen des Online Volunteerings. Beim Online Volunteering findet Ehrenamt direkt online statt – zum Beispiel beim Online-Berufsmentoring oder beim Vorlesen via Videochat.
Im März 2021 haben wir zu einer digitalen Fachtagung zum Thema eingeladen. Erfahrene Fachleute berichteten, wie sich ihre Online-Angebote aufgrund eines sozialen Bedarfes entwickelt haben und wie daraus ein Konzept entstanden ist. Die Fachtagung gab einige Einblicke in die digitale Landschaft und stellte erfolgreiches Online Volunteering vor. Außerdem war Raum für die Überlegung, in wie weit die Plattformen und digitalen Tools in der sozialen Arbeit der Einrichtungen für die Hilfesuchenden genutzt werden können.