Wie gelingt es, Kinder für Nachhaltigkeit zu begeistern? Mit unserem jetzt zu Ende gegangenen Projekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung – Für Alle“ haben wir gezeigt, wie Kinder mit Begeisterung, Neugier und kleinen Entdeckungen zu großen Zukunftsgestaltern werden.
Was für eine tolle und lehrreiche Zeit! Unser BNE-Projekt ist nun zu Ende: 50 Aktionstage, 29 Einrichtungen, über 450 neugierige kleine Entdecker – das waren anderthalb bunte, spannende Jahre voller Überraschungen.
Projektleiterin und Naturpädagogin Gerda Moritz hat in dieser Zeit das Projekt mit unserer Stabsstelle Nachhaltigkeit zusammen entwickelt. Und sie hat sich gemeinsam mit den Kindern unserer Kitas und OGS dann ins Abenteuer gestürzt: Forschen, Ausprobieren, Lachen und manchmal auch ein bisschen Erde unter den Fingernägeln. Nachhaltigkeit zum Anfassen – das war das Ziel!
Was sie und die Kinder so alles erlebt haben? Hier ein paar Highlights:
- Sie haben kleine Bodenwesen aus Ton nachgeformt
- Mit Wasser und Filtern experimentiert
- Tiere auf der Wiese beobachtet
- Im Wald Spuren gesucht und sich eigene Spiele ausgedacht
- Und sie sind der Frage nachgegangen, wohin unser Müll verschwindet – und wie Wasser eigentlich sauber bleibt
„Dabei hatten wir nicht immer fertige Antworten für die Kinder, diese aber umso mehr Spaß am Entdecken“, erklärt Gerda Moritz. „Es geht ums Fragen, Staunen, Selbermachen – genau das macht nachhaltige Bildung lebendig!“
Ein echtes Highlight war der große Fachtag: Gut 80 Aktive aus NRW und ganz Deutschland waren dazu zu uns gekommen, haben sich ausgetauscht und neue Ideen mitgenommen. Frischer Wind und neue Impulse für alle!
Übrigens: Ein dickes Methoden-Handbuch steckt jetzt voll mit fast 100 tollen Ideen und Lieblingsaktionen aus dem Projekt. So wirkt die durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW geförderte Arbeit weiter und bringt dauerhaft noch mehr BNE in den Alltag unserer Einrichtungen.
„Wir freuen uns riesig, wie viele Kolleg*innen und Kinder Lust hatten, mitzumachen und Neues auszuprobieren. Das macht Mut und zeigt: Bildung für nachhaltige Entwicklung wird bei uns nicht nur geredet, sondern gelebt“, resümiert Gerda Moritz.
Was macht das Projekt besonders?
Flexibilität statt starrer Vorgaben: Die Lerneinheiten („Module“) sind so konzipiert, dass jede Einrichtung eigene Schwerpunkte setzen und individuell gestalten kann.
Zukunftskompetenzen im Fokus: Achtsamkeit, Umweltbewusstsein, Selbstwirksamkeit und kreatives Lernen stehen im Mittelpunkt – vermittelt mit Leichtigkeit, Neugier und Spaß.
Direkter Draht zur Natur: Kinder entdecken den Alltag und die Umgebung mit forschenden Blicken – ob im Wald, auf der Wiese oder am selbstgebauten Regenwurmhaus.
Handbuch zum Mitmachen: Über 150 Seiten geballte Praxisideen, digital und gedruckt, machen BNE für Einrichtungen unkompliziert zugänglich.
Großes BNE-Fachforum: 80 Fachkräfte aus NRW und dem Bundesgebiet trafen sich zum Austausch und zur Vernetzung – so wächst ein Bildungsideal über die Region hinaus.
Fazit: Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit entwickeln Kinder durch Erleben
Das Projekt zeigt: Bildung für nachhaltige Entwicklung funktioniert am besten, wenn sie Raum für Fragen, kreatives Ausprobieren und gemeinsames Staunen lässt. Jede kleine Entdeckung zählt – und bringt uns gemeinsam der Zukunft ein Stück näher.